11. Januar 2023

Krankenkassenprämien und Gesundheitskosten: 2 unverzichtbare Faktoren in der Steuererklärung

Gesundheitskosten die steigen sind eine grosse Herausforderung für unsere Gesellschaft. Deren Anstieg weit über dem Wachstum von Wirtschaftsleistung und der Bevölkerung bereitet jedem grosse Sorgen. In der Schweiz werden in der Folge die Krankenkassenprämien 2023 um durchschnittlich 6.6% steigen. Der Trend für die weiteren Jahre sieht leider nicht besser aus (Quelle: statista).

Glücklicherweise ist es aber möglich, die individuellen Krankenkassenprämien und Gesundheitskosten zu optimieren und damit bei den Steuern zu sparen. Folgende Ansätze und Tipps können Ihnen dabei helfen.

1. Wahl der Krankenkasse

Wenn im Durchschnitt die Krankenkassenprämien steigen gilt das nicht für alle Krankenkassen gleich stark und nicht ein allen Kantonen. Es lohnt sich die Krankenkassenprämien immer, das heisst jedes Jahr vor dem 15. November, um sicher zu gehen bzw. 30. November (letzter Termin), zu vergleichen und allenfalls die Krankenkasse zu wechseln. Ein Versicherungsspezialist kann hier schnell und unkompliziert helfen und Ihnen Offerten anbieten kann, die man online nicht findet.

Neben der Prämie und den Verwaltungskosten lohnt sich auch ein Vergleich der Prozesse und Leistungen. Zahlt die Krankenkasse die Rechnung der Gesundheitskosten direkt, oder müssen Sie lange auf eine Vergütung warten, die unter Umständen noch abgelehnt wird?

1.1 Krankenkassenvergleich und Checkup der Krankenkassenprämien

Während es dutzende Vergleichportale gibt, die oft einem Vermittler oder einer Kasse selber angeschlossen sind, lohnt sich ein Blick auf die aktuelle Prämiensituation. Dazu muss man nur 3 Dinge wissen:

  1. Jahrgang
  2. Franchise
  3. PLZ

Optional kann man die aktuelle Krankenkasse angeben um gleich die Differenz zu den Angeboten zu sehen. Dieser unabhängige Prämienrechner 2024 wird anonym und unkompliziert vom BAG angeboten.

2. Verbrauch und Kosten reduzieren

Grundsätzlich muss sich jeder überlegen, welche Behandlungen und Medikamente wirklich notwendig sind. Bei den Medikamenten wiederum gibt es eine breite Auswahl, Stichwort Generika, die durch den Konsumenten und Patienten bestimmt oder beeinflusst werden kann, wenn ein Rezept benötigt wird. Gesparte Gesundheitskosten bedeutet für Sie gesparte Franchise oder Selbstbehalt.

Zudem lassen sich Gesundheitskosten sparen, indem auf die persönliche physische und mentale Gesundheit, und auch auf die Ernährung und Schlafgewohnheiten geachtet werden. Zum Beispiel lässt man sich bei einigen Krankenkassen für Sport und Fitness eine Rückzahlung für ein Fitnessabo oder geleistete Sporteinheiten als bares Geld erstatten.

Krankenkassenprämien

3. Franchise clever wählen

Die Auswahl der Franchise zwischen 300 und 2500 Franken bedeutet konkret, dass Geld für den Notfall zur Seite gelegt werden muss. Verfügt man über diese Beträge im beweglichen Vermögen, und weiss, dass keine geplanten Gesundheitskosten anstehen, wählt man die höhere Franchise und spart hohe Beträge bei den Krankenkassenprämien.

Umgekehrt sollte man auf die tiefste Franchise gehen, wenn mand regelmässig zum Arzt geht oder wenn bereits bekannt ist, dass zum Beispiel ein geplanter Eingriff ansteht. Nach dieser Behandlung kann die Franchise wieder erhöht werden. Dies ist wie der Wechsel der Kasse jedes Jahr möglich.

4. Steuern und Abzüge für die Gesundheitskosten richtig in der Steuererklärung angeben

In den allen Kantonen können Sie die Krankenkassenprämien bis zu einem Maximalbetrag bei der Einkommenssteuer abziehen. Dazu ist der Beleg der Krankenkasse notwendig.

Der Selbstbehalt und alle weitere Gesundheitskosten, die nicht von der Kasse gedeckt sind, zum Beispiel Zahnarztrechnungen und alternative Medikamente, können ebenfalls geltend gemacht werden. Die Summe muss aber einen einkommensabhängigen Minimalbetrag übersteigen. Damit dieser erreicht wird, braucht es auch hier eine Planung von Ausgaben. Es lohnt sich die gesamte Aufstellung der Gesundheitskosten und die Steuererklärung an einen professionellen Dienstleister zu delegieren, um mögliche Steuerersparnisse zu realisieren.


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